Am 12. April hat die Schulleitung die Satzung unserer Schülervertretung anerkannt. Am Vormittag unterschrieben Sr. Ignatia und unsere Schulsprecher das Dokument, das zu Beginn des nächsten Schuljahres in Kraft treten wird. Seit mehreren Jahren arbeiten engagierte Schüler an der Satzung für die Schülervertretung. Sie wurde durch unzählige Ausschüsse und Projektgruppen immer weiter verbessert, bis sie uns in der jetzigen Form vorlag. Doch was bedeutet die Satzung eigentlich für die SV und die Schüler? An unserer Schule gibt es eine sehr effektive Schülervertretung, die regelmäßig Schülerratssitzungen mit allen Klassensprechern und wöchentlich Vorstandssitzungen abhält. Die Klassensprecher berichten dann den Schülern in den SV-Stunden von den Schülerratssitzungen. Die Struktur dieser Organisation hat sich in vielen Jahren entwickelt und stellt sicher, dass alle Schüler mit in die SV einbezogen werden. Die Klassensprecher als Mitglieder des Schülerrats und die Vorstandsmitglieder werden jedes Jahr neu gewählt, und zwar direkt von den Schülern.
Bis vor kurzem waren diese Grundsätze und diese Struktur jedoch nicht verschriftlicht und konnten theoretisch vom SV-Vorstand beliebig festgesetzt werden. Die neue Satzung jedoch festigt die bewährte Struktur der Schülervertretung und bietet auch jedem Schüler einen besseren Einblick. Die Satzung regelt unter anderem die Aufgaben des Schülerrats und der anderen Organe der Schülervertretung, dem Vorstand und dem Kassenwart und verschriftlicht Regeln für die Wahl und Abwahl von Klassen-/Kurssprechern und Vorstandsmitgliedern.
Der SV-Vorstand sieht sich jetzt vor der Aufgabe, ab nächstem Schuljahr die Regelungen der Satzung zu befolgen und wird dabei vom Schülerrat kontrolliert. Denn jetzt ist erstmals verbindlich festgelegt, dass alle wichtigen Aktionen und großen Ausgaben nicht allein vom Vorstand beschlossen werden können, sondern eine Zustimmung im Schülerrat benötigen.
Die Satzung ist für die Schülervertretung ein gewaltiger Schritt nach vorn, da die SV-Arbeit jetzt noch transparenter wird und jedem Schüler ein hohes Maß an Mitbestimmung zugesichert wird.