Langeweile kam ohnehin nicht auf bei den pointiert umgeschriebenen Dialogen, den schmissigen Tanzeinlagen und der gut gewählten Musik. Die überraschenden Kostüme und das überzeugende Bühnenbild trugen zur gelungenen Umsetzung bei: Sich selbst vernachlässigend, im Bademantel, tapert Harpagon durch seinen Messie-Haushalt und zeigt, dass man quasi auf einer (emotionalen) Müllhalde endet, wenn man sein Herz zu sehr an materiellen Besitz hängt.
Das ganze Ensemble spielte hervorragend und im Zusammenspiel spürte man die besondere Qualität, die entsteht, wenn eine Gruppe in gemeinsamer Begeisterung für eine Sache zusammenwächst – und jeder dabei über sich selbst hinaus. Chapeau!
Angela Reiss