Bei unserem Weihnachtskonzert trugen die Musikgruppen ihr Können gleich zweimal vor. Die Kreuzkirche war am Freitag und am Samstag gleichermaßen gut besucht. Das Publikum kam in der Hoffnung, sich zurücklehnen und einem tollem Konzert lauschen zu können – und es wurde nicht enttäuscht. In der ausgewogenen Mischung von traditionellen, kirchlichen, bekannten, neuen und weltlichen Liedern war für jeden etwas dabei.
Den Anfang machte die Gesangsklassen-AG (von Frau Heczko), die aus der ersten Gesangsklasse entstand. Auch wenn sie mit nur neun Schülerinnen und Schülern die kleinste Gruppe war, standen sie den anderen in nichts nach. Mit beeindruckend kräftigen Stimmen füllten sie die ganze Kirche mit dem Klang der Lieder: Wir sagen euch an den lieben Advent und Hört der Engel helle Lieder.
Auch der Unterstufenchor begeisterte mit den Liedern Kumbayah, my Lord, Jingle Bells und Frosty, der Schneemann, die sie mit Rentiergeweihen unter der Begleitung von Herrn Rüttjes und Frau Schluckwerder am Klavier vortrugen.
Auch die Gesangsklasse 6a von Herrn Wegener durfte zeigen, was sie im vergangenem Halbjahr einstudiert hatte – All in All und einen Kanon aus Taizé: Magnificat. Auch sie wurde mit viel Applaus bedacht. Außerdem unterstützte sie den Schulchor bei dem Lied Rejoce and Sing.
Dieser, angeleitet von Frau Müller und Herrn Wegener, lief mit Kerzenlicht und Gaudens in Domino ein. Danach sangen sie noch zwei weitere Lieder. Eines davon stammt aus dem Mittelalter (Angelus ad Virginem), das andere ist ein englisches Stück (Christmas Lullaby).
Des Weiteren gaben auch die zwei Orchester ihr Bestes. Mithilfe des Dirigats von Frau Vogler konnte das Vororchester die Werke Tochter Zion und Feliz Navidad erfolgreich vortragen.
Auch wenn es für Verwunderung sorgte, dass das Pops for four: Halleluja Drive von mehr als vier Bläsern gespielt wurde, wurde die Interpretation dennoch bewundert. Mit Drei Haselnüsse für Aschenbrödel versetzt das Hauptorchester unter der Leitung von Frau Heczko das Publikum in eine Märchenwelt. Und auch das anspruchsvolle Konzert für Flöte in G-Dur, op. 29 von Carl Philipp Stamitz war beeindruckend und Elisabeth Breidenbach zeigte als Solistin souverän ihr Können.
Für die mehr als 100 Schülerinnen und Schüler, die an den zwei Abenden mitwirkten, war der Altarraum fast schon zu klein. Auch wenn Herr Sommer in seiner kurzen Dankesrede die Räumlichkeit als passend bezeichnete, vermittelte die lange Umbaupause den Eindruck, dass es einem Meisterwerk glich, alle Ensembles gemeinsam auf die Bühne zu bringen, damit sie das Lied O Heiland reiß die Himmel auf als Gemeinschaftswerk darbieten konnten.
Auf jeden Fall wurden hinter dem Konzert die Mühe und Zeit deutlich, die die Musiklehrerinnen und Lehrer jedes Jahr in die Vorbereitung investieren. Nicht nur proben sie das ganze Jahr über mit den Ensembles, sondern arrangieren zum Teil die Stücke, damit sie der Besetzung und dem Können der Schülerinnen und Schüler entsprechen oder fahren auf das Probenwochenende. Alles nur aus der Liebe zur Musik heraus.
Ihr Ziel, dem Publikum eineinhalb angenehme Stunden zu bereiten, erreichten sie. Dieses genoss die Musik und die Möglichkeit dabei zur Ruhe zu kommen. Das wurde in den vor Freude und Stolz strahlenden Gesichtern der Verwandten und Freunden bemerkbar. Auch die Musikerinnen und Musiker hatten ein glückseliges Lächeln auf dem Gesicht, als sie mit viel Applaus gewürdigt wurden.
Das Konzert endete in der alten Tradition mit dem gemeinsamen Schlusslied Tochter Zion. Wir freuen uns schon auf das nächste Konzert!
Emma Tillmann