Jedem, der in der Projektwoche vom 24. bis zum 28. September einen mutigen Fuß in das Schülerforschungszentrum unterhalb der ASS gesetzt hat, wurde die Idee von Herrn Ihmor für seinen Kurs Q1M1 bereits wortwörtlich unter die Nase gerieben: Die Herstellung von Seife für den Weihnachtsbasar!
An insgesamt sechs Kochplatten wurde ganz normale Rohseife in Töpfen geschmolzen, mit den unterschiedlichsten Farbtönen und Düften versehen, bei denen wir bewiesen, dass wir den richtigen Riecher besitzen: Ob Lavendel oder Vanille, ob Rose oder Kaffee, es war für alle etwas dabei und es roch im ganzen Haus danach.
So wurden etwas mehr als 30 Kilogramm flüssiger Seife in ihre Formen gegossen, mal mit Zuckerstreuseln oder Glitzer, und gespannt und hoffnungsvoll beim Abkühlen beobachtet, dass auch ja alles richtig gemacht wurde. Für den Basar entstanden auf diese Weise sehr viele weihnachtliche Motive, wie Weihnachtsbäume oder Christbaumkugeln und für die, die nicht nur eine Genussnase sind sondern auch ein Feinschmecker, sogar Donuts und Peelings mit Salz. Essen sollte man sie aber dennoch nicht…
Es wurde eine wunderbare Woche, in der wir neben der Seifenherstellung auch ein wenig Mathematik praktizierten und unsere Ergebnisse am letzten Tag vorstellen konnten. Zwischen Seife und Integralen fand sich auch noch Zeit für ein gemeinsames Frühstück und das Kopfzerbrechen über mathematische Tricks von Herr Ihmor.
Jedoch vermute ich, dass wir alle nach dieser Woche erst mal die Nase voll von Seife und solchen Aussagen wie: „Gib mir mal das Pril, ich muss die Töpfe von der Seife säubern“ und „So sauber waren meine Hände noch nie“ haben. Aber unsere Mühe hat sich gelohnt: Wir haben einen ganzen Berg von Seifen hergestellt.
Schade eigentlich, dass die Mathematik nicht ganz so wie Seife funktioniert. Sie lässt sich nicht einfach in irgendwelche Formen gießen und es geht auch nicht immer der „Nase nach“…
Aber das macht es ja gerade so spannend…
Lisa Heckeroth