Abiturientinnen Katharina Kloß und Johanna Friedrich gehen für neun Monate als Missionarinnen auf Zeit nach Mosambik
Katharina Kloß und Johanna Friedrich ist die Vorfreude anzumerken. Aufgeregt und gespannt auf die neuen Erfahrungen werden die beiden Abiturientinnen des Engelsburg-Gymnasiums sie neun Monate lang als Missionarinnen auf Zeit in dem pädagogischen Zentrum der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel in Metarica/Mosambik mitarbeiten.
Im August geht es los. Ein halbes Jahr lang waren die beiden 18-Jährigen auf diesen Auslandseinsatz vorbereitet worden. Jetzt können sie es kaum noch abwarten. „Bis zur Abreise wird noch viel Portugiesisch geübt. Und dann steht die Verabschiedung von all unseren Freuden an“, nennt Johanna ihre Pläne für die verbleibende Zeit in Deutschland.
Ihre Leistungskurslehrerin hatte die Freundinnen auf das MaZ-Angebot der Ordensgemeinschaft aufmerksam gemacht, die auch Trägerin der Schule ist. Beide liebäugeln mit sozialen Berufen, für die die Erfahrungen eines solchen Auslandsjahres wertvoll sein könnten. „Deshalb haben wir nicht lange gezögert, uns zu bewerben“, erklärt Johanna. Sie will später Psychologie studieren und Katharina Ärztin werden.
Schon seit 27 Jahren sendet die Ordensgemeinschaft junge Menschen zu diesem Auslandseinsatz aus. Inzwischen gibt es eine Regelung, dass jedem der sechs Gymnasien und Berufskollegs in eigener Trägerschaft zwei Plätze im Auswahlverfahren für das Auslandsjahr zugesichert werden. Davon haben Katharina Kloß und Johanna Friedrich Gebrauch gemacht. Am Samstag wurden sie gemeinsam mit zwölf weiteren Missionarinnen und Missionaren auf Zeit im Bergkloster Heiligenstadt für ihren Auslandseinsatz ausgesandt.
Bewusste Entscheidung für ein Land in Afrika
„Wir haben uns ganz bewusst für Afrika entschieden. Dort wird der Kontrast zu dem, was wir hier aus Deutschland kennen, wahrscheinlich am größten sein“, vermutet Johanna. Und Katharina ergänzt: „Vor allem im Englisch-Unterricht hatten wir uns in der Oberstufe viel mit diesem Kontinent beschäftigt. Das hat mich neugierig gemacht.“
Jetzt freuen sie sich auf das Kennenlernen der Projekte und vieler Menschen in Metarica. „Am Anfang wird das sicher nicht so einfach sein. Natürlich haben wir Portugiesisch gelernt. Aber einwandfrei verständigen können wir uns sicher erst, wenn wir eine Zeitlang dort sind“, weiß Johanna Friedrich.
Katharina Kloß hat auch Respekt davor, ein ganzes Jahr lang von der Familie und den Freunden getrennt zu sein: „Vor allem wenn man weiß, dass man nicht zu ihnen kann, wenn man sich nach ihnen sehnt.“ Da scheint es normal, dass die beiden Abiturientinnen in der halbjährigen Vorbereitungsphase, in der sie sich mehrmals mit der Gruppe er insgesamt 13 Missionarinnen und Missionaren auf Zeit trafen, viele Höhen, aber auch ein paar Tiefen erlebten.
Aber jetzt sind es nur noch wenige Wochen. Und die Aufregung wächst.
Einen ausführlichen Bericht über die Aussendungsfeier gibt es hier.