Schülerinnen des ersten Nachkriegsjahrgangs der Engelsburg trafen sich an ihrer alten Schule, um Erinnerungen aufleben zu lassen. Mit 39 Schülerinnen und drei Lehrkräften wurde am 02. Mai 1947 unsere Schule mit einer „schlichten, eindrucksvollen Eröffnungsfeier“ wieder eröffnet.
Der Unterricht, der in zwei Klassen, Sexta und Quinta (5. und 6.), wieder aufgenommen wurde, gestaltete sich oft unkonventionell, die Not machte erfinderisch – musste man doch froh sein, wenn man genug zu essen hatte; Teile des Schulgeländes lagen noch in Trümmern. Trotz der langen Zeit, die seither vergangen ist, sind die Ehemaligen dieser kleinen Schulgemeinschaft unserer Schule bis heute verbunden.
Bei einem Treffen mit Frau Dr. Rack und Herrn Prinz in der Cafeteria schilderten sie lebendige Erinnerungen aus ihrer Schulzeit. Sie erzählten von Unterrichtssituationen, den damaligen Ordensschwestern und ihrer Hilfe bei der Beseitigung der Kriegstrümmer auf dem Schulgelände. Bei einem Rundgang durch die heutige Engelsburg kreisten viele Gespräche um Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Schule. Wenn auch die Probleme heute andere sind, aus dem Zusammenhalt der damaligen Zeit kann man viel lernen.
Angela Reiss