Alljährlich in der Woche vor den Herbstferien ändert sich das Gesicht unserer Schule, so auch in diesem Jahr! Vom 23. bis 27.September fand unsere Projektwoche statt. Während die Jahrgänge 6, 10 und 13 auf Klassen- und Studienfahrten in Deutschland und Europa aufbrechen und die Jahrgänge 5, 8 und z.T. auch 11 sich Wissen über Präsentationen, wissenschaftliches Arbeiten, das Sozialpraktikum und die Geheimnisse des erfolgreichen Lernens aneignen, haben die Jahrgänge 7, 9 und 12 dieses Jahr erstmals die Gelegenheit gehabt, sich völlig frei in unterschiedliche Projekte einzuwählen.
Auf Impuls der Schüler*innenvertretung waren Lehrerinnen und Lehrer der Engelsburg dieses Jahr besonders aufgerufen, Projekte mit lebenspraktischem Bezug, aber auch solche Projekte anzubieten, die Spaß machen und „zu denen man sonst nie kommt“. Dies ist bravourös gelungen!
Projekte zum Kochen (natürlich klimaverträglich und vegan!), ein handwerkliches Do-it-yourself-Projekt mit dem Ziel des „Upcycling“, aber auch ein Radfahrprojekt („Auf den Spuren jüdischer Geschichte in und um Kassel“), die umfassend von Schüler*innen angewählt wurden, zeigen, dass der Wunsch nach aktivem Klimaschutz und dem „Was kann ich selbst tun?“ stark ausgeprägt sind.
Aber auch Projekte wie „Science Fiction? Was ist Realität, was ist ausgedacht?“, „Krimi total – wie Spannung entsteht“, „Einführung in die Schauspielerei“, „Darstellendes Spiel“, „Einführung in das Angeln“ oder „Schulsanitätsdienstschulung“ kamen bei den Schülerinnen und Schülern gut an!
Ein besonderes Highlight bot uns noch das sog. „Graffitiprojekt“. Alle, die in Korbach, Reichenbach, Heidelberg, Dublin, Toskana, Südfrankreich, Berlin und Hamburg unterwegs waren, werden bei ihrer Rückkehr staunen: Das Bild an der Sprunggrube auf dem kleinen Schulhof hat nach knapp dreißig Jahren tatsächlich einen neuen Anstrich erhalten! Gemeinsam entwickelten die Schülerinnen und Schüler unter Anleitung des Künstlers und Malers Patrick Schütze ein an Miró angelehntes Motiv, das unter gemeinsamer Anstrengung bei teils strömendem Regen auf die Wand unseres Nachbarn (Danke, Herr Gropengießer!) angebracht wurde. Das Ergebnis ist im Richardweg 3 zu bewundern.
Es war eine tolle Woche!
Besonderer Dank geht dabei nicht nur an unser Kollegium, das sich außerordentlich für die Projektwoche engagiert hat, sondern auch an unsere Schülerinnen und Schüler, die mit Feuereifer, Interesse und Spaß bei der Sache waren!
Besonders danken möchte ich aber auch unseren Kooperationspartner*innen in dieser Woche, die durch ihren Einsatz unsere Angebotspalette sehr bereichert haben:
Für das „Angelprojekt“ dem KSV Chassalla, auf dessen Gelände und mit dessen Unterstützung wir angeln durften. Für die „Schulsanitätsdienstschulung“ dem ASB, insbesondere Herrn Sascha Mardorf, der unseren Schüler*innen sogar einen Rettungswagen von innen zeigte. Für die „Einführung in die Schauspielerei“ der Theaterpädagogin Nuria Hermann, die auch eine ehemalige Schülerin von uns ist. Für „English in Action“ Herrn Mario Bellu, dessen schottischer Akzent uns allen Freude gemacht und der die Schüler*innen stark motiviert hat, sich englisch auszudrücken. Für „Gestaltung mit abstrakter Malerei“ Herrn Patrick Schütze. Der Dank gilt darüber hinaus allen Einrichtungen, die ihre Tore für uns geöffnet haben, seien es Museen, Theater, Mülldeponien oder Bibliotheken. Besonders danken wir auch für die Nutzung der „Kochstationen“ in St. Familia und der Katholischen Familienbildungsstätte Kassel.
Monika Rack