…laden die Musik – Ensembles der Engelsburg zum Weihnachtskonzert ein, was mittlerweile eine sehr schöne Tradition in der Advents–Zeit ist. Das Vororchester unter der Leitung von Frau Vogler eröffnete das Konzert mit der Wassermusik von Händel, anfangs etwas zögerlich, jedoch verflog die Unsicherheit und das Orchester spielte freudig auf. Als zweites Stück spielte das Orchester „Bist du bei mir“ von Gottfried Heinrich Stölzel. Die heute gehörte Version ist ein Arrangement von Herrn Möller, der auch selber dirigierte.
Nach diesem freudigen Einstieg hat uns der Unterstufenchor unter der Leitung von Herrn Rüttjes zuerst mit klassischen Weihnachtsliedern, wie „Stille Nacht“ und „Stern über Bethlehem“, weiter auf das kommende Fest eingestimmt. Mit Rentier-Geweihen auf den Köpfen sang der Chor „Jingle Bells“, bei dem das begeisterte Publikum im Refrain anfing mitzuklatschen. Dass der Unterstufen-Chor nicht nur singen kann, sondern auch schauspielerische Qualitäten hat, bewiesen die SchülerInnen bei ihrem letzten Stück; „Rudolph, the red-nosed raindeer“ wurde nicht nur gesungen, sondern auch schauspielernd dargeboten.
Premiere feierte ein neues Ensembles, der Popchor Skylights, unter der Leitung von Hernn Möller. Als erstes Lied sangen sie sehr überzeugend und sicher „Angels“ nach H. Smart und F. Mendelssohn-Bartholdy. Aus dem Film ´Aladin´ wurde dann Speechless“ gesungen. Für mich persönlich war dieser Auftritt eines der Highlights dieses Abends. Lara Marie Siegmann und Fiona Reitze sangen jeweils einen Solopart, außerdem wurde der Chor bei diesem Stück von Wiebke Heiser (Violine) und Sophie Geismann (Cello) begleitet.
Das letzte Stück „Stand upon the Rock“ zeigte die stimmliche Breite des Popchores noch einmal sehr deutlich. Der lang anhaltende Applaus, als sie die Bühne verließen, belegte die gelungene Premiere und die Begeisterung des Publikums.
Wie in jedem Jahr betrat der Kammerchor die abgedunkelte Kreuzkirche mit einem Teelicht vor sich, dieses Jahr mit dem Lied „All Praise to Thee“. Herr Eller dirigierte dann im Altarraum den Schluss des Liedes. Durch das Stück „Riu , riu, chiu“ begaben wir uns erst nach Spanien, bevor uns der Chor mit „Jul, jul, stralande jul“ unter der Leitung von Herrn Wegener in den hohen Norden entführte.
Nach diesen Ausflügen holte uns der Chor mit „Weihnachten- bitte wenden“ von Lorenz Maierhofer wieder zurück nach Kassel und auf den Boden der Tatsachen. Der Kammerchor erhielt einen großen Applaus für seinen Auftritt. Bevor das Schulorchester gemeinsam in dem Altarraum spielte, gab es ein Bläser-Solo von der Balustrade, das mit „Hark, the Herald Angels sing“ die Weihnachtsbotschaft in die Welt rief.
Durch das Stück „Sleepers Wake“ von Bach zeigte das Orchester unter der Leitung von Frau Vogler seine vollkommene musikalische Breite. Bei „Gabriel´s Oboe“ aus dem Film ´The Mission´ brillierte Sophie Geismann mit einem Solo am Cello in Begleitung der Streicher. In der Kreuzkirche war es ganz still geworden, denn die Hörer wurden auf eine sinnliche und träumerische Reise entführt. Mit dem letzten schwungvollen Lied „Sleigh Ride“ kehrte die fröhlich aufgeregte Weihnachtsstimmung wieder zurück.
Nachdem der letzte Ton verklungen war, brandet tosender Applaus auf und zeigte damit die Begeisterung des Publikums für dieses rundum gelungene Weihnachtskonzert der Engelsburg. Nach dem traditionellen gemeinsamen Schlusslied „Tochter Zion“, was den Abend noch einmal auf eine ganz besondere Weise enden ließ, verließen wir alle die Kirche und begaben uns in weihnachtlicher Stimmung ins Wochenende.
Helen Koch