Endlich ist unsere Schule wieder mit Leben erfüllt! Seit dem 18. Mai sind alle Jahrgangsstufen wieder im Unterricht und die Freude über das Wiedersehen war auf allen Seiten groß. Nach der langen Abwesenheit ist die Aufnahme des Schulbetriebs wie ein Silberstreif am Horizont. Vom Normalzustand ist der Schulbetrieb allerdings noch weit entfernt. Unsere Organisationsleiterin Frau Krauledat-Haag hat die Herkulesaufgabe gestemmt, einen Stundenplan zu erstellen, der allen Corona-Regelungen gerecht wird. Die Lerngruppe werden geteilt unterrichtet, so dass niemals mehr als 15 Schülerinnen und Schüler in einem Klassenraum sind. Sie sitzen mit genügend Abstand; jeder an einem eigenen Tisch.
In Fluren und Treppenhäusern herrscht Maskenpflicht. Aber nicht nur das, alle Wege innerhalb der Schule sind so durchorganisiert, dass möglichst wenige eng aneinander vorbei gehen müssen. Alle Treppenhäuser sind als Einbahnstraßen gekennzeichnet. Jeder Klassenraum wird über einen festgelegten Weg erreicht und wieder verlassen.
Doch wie erleben die Schülerinnen und Schüler diese neue Art des Unterrichts? Die sind erstmal froh, ihre Klassenkameraden und -kameradinnen wiederzusehen. Auch wenn alles auf Abstand bleiben muss – in der Gemeinschaft lernt es sich doch besser. Die Klasse 6d jedenfalls äußert sich positiv – es sei schön, dass die Schule wieder angefangen hat. Im Deutschunterricht bei Klassenlehrer Sebastian Schmitz arbeiten sie aufmerksam mit. Gibt es jetzt nur noch Frontalunterricht? Nein – auch ein wenig Partner- oder Gruppenarbeit sei möglich, wenn sich alle an die Abstandsregeln halten.
Draußen auf dem Schulhof sieht man immer nur kleinere Schülergruppen, da die Pausenzeiten individuell gestaltet werden, um das Gewimmel der großen Pause zu vermeiden. Auch hier verhalten sich im Großen und Ganzen alle vernünftig; wenn man sich doch ein wenig zu nahe kommt, genügt eine freundliche Erinnerung, um den Abstand wieder herzustellen.
Denn alle sind von dem Gedanken erfüllt, dass sich diese Krise überwinden lässt, indem alle aufeinander achten. Auf dass wir dann irgendwann mal wieder eine richtig schöne und laute große Pause auf dem Schulhof haben…
Angela Reiss