Wieder einmal konnte ein ALL- Projekt auf dem Kragenhof stattfinden. Besondere Zeiten erfordern besondere Entscheidungen. So konnte auch bei diesem Durchgang mithilfe eines ausgeklügelten Hygienekonzeptes, einer häuslichen Quarantäne vorweg und einer PCR-Testung unser Projekt stattfinden und wir konnten dem Lockdown entfliehen.
Unser Dank gilt den Schüler*innen der 8b und Ihren Eltern, der Schulleitung, Dr. Thomé, dem Klassenleitungsteam Herr Müller & Frau Müller, den Studierenden Jonathan Berning & Katharina Heckmann! Ohne Eure Unterstützung und Bereitschaft Teil des ALL-Projekts zu sein, hätten wir die Durchführung nicht Umsätzen können.
Euer ALL-Projektleitungs-Team
Und hier ein Bericht von Jonathan Berning
Das ALL–Projekt auf dem Gut Kragenhof
Was ist das Gut Kragenhof? Das Gut Kragenhof ist ein Hof auf dem Teilnehmer des ALL–Projektes dem Lockdown und den Corona-Richtlinien entfliehen konnten. Ein Hof auf dem Schulsozialarbeiter sich verrückte Geschichten ausdenken konnten, von denen kein Teilnehmer wusste, ob diese wahr oder falsch waren. Ein Ort, an dem alle Betreuer*innen 2 Wochen lang keinen Schlaf bekamen, da diese ein Programm betreuten, welches sich regulär von 6:45 Uhr bis 22 Uhr auf Top Speed vollzog. Ein Ort, an dem Schüler*innen des Gymnasiums Engelsburg ihre Klassenkammeraden*innen zum ersten Mal seit drei Monaten wieder in Person sehen konnten, mit ihnen nonstop 2 Wochen Zeit verbringen konnten und sich eine sichtbar bessernde Klassengemeinschaft aufbaute.
Die zwei Wochen des ALL–Projektes auf dem Gut Kragenhof der Klasse 8b neigen sich nun dem Ende zu und schon gestern führten wir mehrere Diskussionen mit Schüler*innen, warum wir denn unseren Aufenthalt nicht über die geplanten zwei Wochen hinaus verlängern könnten. Die vergangenen 2 Wochen waren gefüllt mit Arbeit, Drama, Chaos und sehr viel Freude. Die Schüler*innen kümmerten sich eigenständig (mit leichter Unterstützung der Betreuer*innen) um Essen, Abwasch und alltägliche Pflichten, nahmen unter der Woche vormittags an verschiedenen Unterrichtsstunden (Gruppendynamik, Musik, Rhetorik, Religion, Sport und Englisch) und nachmittags an besonderen Projekten (Auto auseinanderschrauben, Schmuckstücke herstellen und Theater spielen) teil. Den Rest ihrer Zeit organisierten die Schüler*innen eigenständig. Da sich Corona-bedingt viele Schüler*innen lange nicht mehr in Person treffen konnten, nutzten die Schüler*innen die Zeit am Kragenhof für Gruppenspiele, sportliche Aktivitäten, um sich nachts hinter dem Rücken der Betreuer*innen auf andere Zimmer zu schleichen, Musizieren und für Gespräche, die man halt mit 13/14 Jahren so führt. Selten zogen sich einzelne Schüler*innen auf ihre Zimmer zurück. Die Aussicht darauf nächsten Montag wieder mit Onlineunterricht anzufangen, wieder physischen Abstand zu Freund*innen und Klassenkameraden*innen einhalten zu müssen und das Gruppengefühl wieder zu verlieren, stimmt hier jetzt schon niemanden mit Freude. Aber naja… wat mutt, dat mutt.
Abschließend ein paar ausgewählte Eindrücke der Schüler*innen, die als Feedback für das ALL – Projekt dienen sollen:
Das fand ich gut
„Jeder Tag war so gestaltet, dass man ihn genießen konnte und einzigartig war.“
„Die Abende mit der Klasse oder Freunden“
„Klassengemeinschaft wurde gestärkt“
„Das wir sehr viel Verantwortung selber übernehmen mussten.“
„Alltag ohne Corona“
„Die verschiedenen Projekte“
„Die Schule hat sich so für das Projekt eingesetzt.“
Das würde ich verändern
„Längerer Aufenthalt“
„Mehr Freizeit“
„Bessere Workshops“
„Abwechslungsreicheres Programm“
Das nehme ich mit
„Viele tolle Erinnerungen mit der Klasse“
„Ich glaube die ganze Klasse kommt mit einer stärkeren Klassengemeinschaft vom Kragenhof!“
„Neue Gedanken“
„Neues Wissen“
„einen Kolben“
Was ich sonst noch sagen möchte
„Ich will mich für die schöne Zeit hier bedanken.“
„Das Essen war lecker.“