Genau mit dieser Frage haben wir uns, der Bio-Leistungskurs der Q2 von Herrn Schmitz, am Donnerstag, den 16.02.2023, beschäftigt.
Wir waren von 8.30 Uhr bis 16.00 Uhr im FutureSpace in der Wilhelmsstraße in Kassel und haben unseren eigenen genetischen Fingerabdruck sichtbar gemacht. Wie ein echter Fingerabdruck besitzt auch unsere DNA einzigartige Sequenzen, die man sichtbar machen kann. Die dadurch ermittelten DNA-Sequenzen ergeben ein Muster, das bei allen Menschen außer bei eineiigen Zwillingen unterschiedlich aussieht.
Vorab haben wir uns im Unterricht mit der Isolierung von DNA, der Polymerase-Kettenreaktion (PCR) und der Gelelektrophorese beschäftigt, welche aufeinander aufbauende Abläufe sind, um unsere eigenen Gene sichtbar machen zu können.
An dem Tag selbst haben wir die DNA aus unseren Mundschleimhautzellen isoliert, haben unser Erbgut mithilfe der Polymerase-Kettenreaktion (PCR) – die wir alle durch die Covid-PCR-Tests kennen – vervielfältigt, sodass wir genug DNA-Material für eine Gelelektrophorese hatten. Die PCR dauerte eine Stunde, in der wir gemeinsam Mittagessen waren. Nach dem Mittagessen haben wir unser DNA-Material abschließend mit Midori Green, einem Farbstoff, eingefärbt und in ein Gel pipettiert. Nach 30 Minuten Wartezeit konnten wir unseren eigenen genetischen Fingerabdruck sehen.
Der Genetische Fingerabdruck kann zum Beispiel zum Identifizieren von Straftaten verwendet werden, sodass eine Haarwurzel zur Identifikation einer Person ausreicht.
Uns, dem Bio-LK, hat der Tag viel Spaß gemacht, da wir das Gelernte in der Praxis umsetzen konnten, die Abläufe besser verstanden haben und einen kleinen Einblick in die Welt von Biolog:innen bekommen haben.
Philip Völker