Wir, 23 Schüler:innen der Französischkurse (Jahrgänge 9, 10 und E-Phase) sowie Frau Rüttjes und Frau Lohéac-Wieders, sind am Montag, den 6. Mai 2024, mit dem ICE nach Brüssel gereist, um dort eine spannende und erlebnisreiche Woche zu verbringen.
Nach unserer Ankunft in Brüssel am Mittag haben wir unsere Zimmer im Hotel bezogen und danach gemeinsam die Stadt erkundet. Die majestätischen Galeries Royales St-Hubert, die im Stile der florentinischen Renaissance erbaut wurden und die eine interessante Mischung aus Kultur und Luxusboutiquen bergen, haben uns hierbei besonders beeindruckt. Zudem haben wir auch die ersten frites und gaufres belges probiert und unsere Liebe für Eis entdeckt.
Am Dienstag haben wir morgens die Vertretung des Landes Hessen bei der Europäischen Union besucht und dabei sowohl mit dem hessischen als auch mit dem französischen Vertreter der Region Nouvelle Aquitaine ein mehrstündiges Gespräch geführt. Am Nachmittag war eine dreistündige Stadtführung zu Fuß angesetzt. Unsere beiden Guides erklärten uns alles mit viel Witz und zahlreichen Anekdoten. Es war so faszinierend, dass die drei Stunden wie im Fluge vergingen. Wir haben dabei z. B. sehr viel über das Wahrzeichen der belgischen Hauptstadt (Manneken Pis) erfahren und wir haben auch einige bemalte Fassaden der Comic Strip Route besichtigt, denn Comics gehören nun einmal zur belgischen Kultur.
Am Mittwoch haben wir morgens zunächst den Parc du Cinquantenaire mit seinem Triumphbogen besichtigt, der ein beliebter Ort der Erholung in Brüssel ist. Danach schlenderten wir durch das Europaviertel zum Parlamentarium, wo uns ein mehrstündiges Rollenspiel erwartete, in dem wir mehrere Sitzungen abhalten mussten, um letztendlich einen für alle Fraktionen einvernehmlichen Gesetzesentwurf zu bestimmen. Den Rest des Tages hatten wir Freizeit – wir haben z. B. Souvenirs geshoppt.
Am Donnerstag besuchten wir zunächst das ,Haus der Europäischen Geschichte‘ und den Parc Léopold. Der Besuch war äußerst interessant und mit den iPads, die uns durch die sechs Etagen des Museums führten, war alles sehr verständlich, eine wirklich spannende Reise durch die europäische Geschichte. Nachmittags fuhren wir (mit einigen Umwegen dank des Pokalfinales) zum ,Mini Europe‘, wo jedes Land der EU mindestens mit einer Sehenswürdigkeit vertreten ist. Das Atomium mit seinen neun Kugeln befindet sich übrigens direkt neben dem Park.
Am Freitag ging es dann leider schon wieder zurück nach Kassel, die Rückfahrt hatte so einige Überraschungen für uns bereit. Wir hoffen, dass sich die Kulturfahrt nach Brüssel an der Engelsburg etablieren wird.
Brüsselteilnehmer:innen der Klasse 10a
(Fotos: SMMP)