Von Februar bis März 2024 hatte unsere Klasse 10c die besondere Gelegenheit, den Physikunterricht auf eine ganz neue Weise zu erleben: Mehrere Wochen lang waren wir freitags in der 5. und 6. Stunde im Future Space und bekamen so die Möglichkeit eigenständig zu unseren Aufgaben zu arbeiten.
Das Future Space ist ein moderner, außerschulischer Lernort in der Wilhelmsstraße 2 in Kassel, der Schüler:innen die Möglichkeit bietet, eigenverantwortlich und in einer angenehmen Umgebung zu lernen. Neben einem Schwerpunkt auf naturwissenschaftlichen Bereichen, können auch andere Themengebiete wie beispielsweise Informatik oder Musik erkundet werden.
Unser Projekt bestand darin, Referate zum Aufgabengebiet Energie zu erarbeiten. Wir behandelten beispielsweise Themen wie Energieformen, Wirkungsgrad und Kraftwerke in Kleingruppen.
Im Future Space standen uns dazu zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung, um unsere Projekte zu verwirklichen. Es gab nicht nur ruhige Sitzgelegenheiten für konzentriertes Arbeiten, sondern auch Laptops, Tablets und Computer. Besonders aufregend war die Nutzung des 3D-Druckers vor Ort. Meine Gruppe beschäftigte sich mit einem Modell eines Perpetuum Mobile. Dies ist eine (in der Realität nicht funktionierende) Maschine, die unendlich lange läuft, ohne Energie zu verbrauchen. Dank des 3D-Druckers konnten wir dieses Modell herstellen, was uns eine ganz neue Perspektive auf unsere theoretischen Arbeiten ermöglichte und als praktisches Beispiel in unserem Referat fungierte.
Insgesamt ist der Raum im Future Space darauf ausgelegt, den Schulunterricht sinnvoll zu ergänzen. Zudem werden Workshops angeboten, die thematisch auf den Unterricht abgestimmt sind. Schüler:innen können hier Hausaufgaben machen, sich auf Prüfungen vorbereiten oder kreativ an Musikinstrumenten, Computern und weiteren technischen Geräten austoben – stets in einer lernförderlichen Atmosphäre.
Unser Physiklehrer Herr Ihmor war von den Möglichkeiten im Future Space begeistert und würde jederzeit wieder mit Schulklassen dorthin gehen. Auch ich, Silas Köhler, fand diese Erfahrung äußerst positiv. Das eigenständige Arbeiten und die vielen technischen Hilfsmittel, insbesondere der 3D-Drucker, haben den Unterricht nicht nur bereichert, sondern uns auch ganz neue Lernwege eröffnet. Insgesamt war unser Besuch im Future Space eine großartige Erfahrung und eine wertvolle Ergänzung zu unserem klassischen Unterricht. Wir hoffen, dass auch zukünftige Klassen diese Chance nutzen können, um ihre Projekte in einer so innovativen Umgebung zu realisieren.
Silas Köhler
(Fotos: SMMP/Köhler)