„Allein im ersten Akt der ‚Lustigen Weiber‘ ist mehr Leben und Wirklichkeit als in der gesamten deutschen Literatur“ schrieb Friedrich Engels an Karl Marx.
Das will die Deutsch-Oberstufen-Theater-AG an der Engelsburg im Juni 2012 überprüfen.
Die Deutsch- Oberstufen-Theater-AG präsentiert im diesem Jahr eine Komödie mit irren Typen, emanzipierten Frauen, tolldreisten Männern, – wie bei Shakespeare üblich – zum Teil gespielt von Frauen, und ganz besonderer Klavierbegleitung.
Der prallste Charakter, den Shakespeare je schuf: Sir John Falstaff: ein Fettsack, ein Säufer, ein genießerischer Vielfrass und – würden ihn diese drei Eigenschaften nicht daran hindern – ein degradierter Womanizer.
Schon in Shakespeares Heinrich-Dramen hat er als trinkfester Aufschneider, als feiger und fetter Prahlhans seinen Auftritt.
Der Historie nach soll Königin Elisabeth derart Gefallen an diesem rotnasigen und lüsternen Schwergewicht gefunden haben, dass sie Shakespeare befahl, innerhalb von vierzehn Tagen eine eigens auf diese Figur zugeschnittene Komödie zu schreiben.
So kam es, dass der abgehalfterte Ritter auf Freiersfüßen den Titel gebenden „Lustigen Weibern von Windsor“ nachsteigt, die Normalität in der idyllischen Kleinstadt Windsor gründlich durcheinander wirbelt und dort alle gültigen Regeln außer Kraft setzt.
Ihn plagen jedoch eher finanzielle als erotische Probleme. Daher sendet Falstaff zwei reichen Damen der Stadt identische Liebesbriefe, um seine desolate wirtschaftliche Lage aufzubessern. Dummerweise kommen diese dahinter und spielen ihm eine Reihe von Streichen.
Die eifersüchtigen männlichen Einwohner dieser engen und spießigen Kleinstadt sind alles andere als erfreut und jagen Sir John wie einen Hasen – als Nestbeschmutzer seiner Klasse und unerwünschten Fremdling.
Vorstellungen:
Mittwoch, 06.06.2012 Premiere
Sonntag, 10.06.2012
Montag, 11.06.2012
Dienstag, 12.06.2012
Beginn: jeweils 19:30 Uhr
Ort: Aula der Engelsburg
Eure Theater-AG