Adrian Buchwald aus der 6c hat es geschafft! Nachdem er schon Stadtsieger geworden war, hat er sich jetzt auch auf beim Kreisentscheid durchgesetzt.
Gemeinsam mit der Zweitplatzierten Johanna Beck (Friedrich-Wilhelm-Schule Eschwege) wird er nun den Regierungsbezirk Kassel auf Landesebene verteten.
Der Landesentscheid findet am 4. Mai im Hessenpark Neu Anspach statt. Herzlichen Glückwunsch, Adrian, wir drücken weiter die Daumen!
Angela Reiss
Und hier ein Erlebnisbericht von Adrian selbst:
Der Bezirksentscheid des Vorlesewettbewerbs fand dieses Jahr am 9. April in der Jugendherberge in Korbach statt.
Als meine Familie und ich ankamen, wurden wir in einen großen Raum geführt. Ganz vorn stand ein Tisch und ein Stuhl für die Leser. Daneben war ein Tisch mit Brötchen.
Ich war sehr aufgeregt und ich merkte, dass ich nicht allein war. Alle anderen Kinder waren auch aufgeregt. Nach kurzer Zeit ging es auch schon los. Die Reihenfolge ging nach dem Alphabet und es gab tatsächlich ein Mädchen, das mit Nachnamen Beck hieß. Zum Glück musste ich also nicht als erstes nach vorne. Nach dem Mädchen war ich dran. Ich ging an den Tisch und alle Leute, die Jury inbegriffen, schauten mich an.
Ich hatte das Buch „Hilfe, ich habe meine Lehrerin geschrumpft!“ von Sabine Ludwig ausgewählt, denn ich fand es witzig und spannend. Das Vorlesen funktionierte sehr gut, doch leider las ich ein wenig zu schnell wegen der Aufregung.
Na ja. 6 weitere Leser folgten. Alle waren sehr gut und es waren sehr spannende Bücher dabei. Bis die zweite Runde begann, in der die Leser einen unbekannten Text vorlesen sollten, hatten wir noch 10 Minuten Pause.
Dann ging es weiter. Das unbekannte Buch wurde kurz vorgestellt. Es hieß „Ein Krokodil taucht ab (und ich gleich hinterher)“. Mir gefiel allein schon der Titel. Es war ein sehr lustiges Buch.
Diesmal ging die Reihenfolge, zu meiner Erleichterung, rückwärts. Also hatte ich noch etwas Zeit. Alle lasen gut, doch der Text war ziemlich schwer. Die Leser lasen nicht dieselbe Stelle, sondern immer fortlaufend, was ich ziemlich unfair fand. Es war nämlich so, das ein paar Kinder überhaupt keine schwierigen Wörter lesen mussten und andere total viele. Nun war ich an der Reihe. Ich bemühte mich, langsam und deutlich zu lesen. Alles lief wunderbar, doch dann kam das Wort `schwindelerregend´. Und ich weiß nicht wieso, aber ich blieb hängen. Ich dachte mir: Nur nicht peinlich aussehen. Ich probierte es noch einmal, doch wieder war es nicht richtig. Ich bekam Panik und dann dachte ich: Jetzt ist alles aus.
Ich übersprang das Wort einfach und las wie gewohnt weiter. Nach der letzten Kandidatin gab es Pizza zum Mittagessen. Meine Laune war im Keller. Eigentlich hatte ich gar keine Lust, das Ergebnis abzuwarten. Meine Gewinnchancen waren eh bei eins zu einer Milliarde.
Nach einer Dreiviertelstunde stand das Ergebnis dann fest. Wir gingen also in den Raum und setzten uns hin. Dann wurden alle Leser und Leserinnen aufgerufen und wir bekamen alle eine Teilnehmerurkunde. Dann verkündete der Veranstalter, dass es diesmal sehr knapp war und dass er jetzt die ersten beiden Plätze verkünden werde.
Zweite wurde das Mädchen, das vor mir gelesen hatte. Und dann stieg die Spannung. Ich rechnete mit Allem, nur nicht mit mir. Doch dann hörte ich meinen Namen. Ich riss die Augen auf. Das konnte nicht wahr sein. Mein Schock wurde schnell zu großer Freude.
Ich hatte es geschafft, ich war Nordhessensieger, obwohl ich nie damit gerechnet hätte. Jeder bekam ein Buch und das Mädchen und ich einen Gutschein. Dann wurden noch ein paar Fotos für die Zeitung gemacht. Überglücklich fuhr ich wieder nach Hause.
Es hatte Spaß gemacht, war aber auch spannend bis zur letzten Sekunde. Die nächste Runde des Wettbewerbs, der Landesentscheid, findet übrigens im Mai im Hessenpark in Neu Anspach statt.