Das Ensemble bot ein fast übermütiges, aber perfektes Zusammenspiel, gewürzt mit vielen Improvisationen – und unter Einbeziehung des Publikums. Kunstvoll wurden die Handlungsstränge verstrickt und am Ende zum Happy End wieder gelöst. Dennoch rutschte die Inszenierung nie in den Klamauk ab, denn tragische Aspekte vor allem der Figur des Truffaldino blieben präsent. Wie er, getrieben von Hunger nach Essen und nach Liebe, im Multi-Tasking versank, ließ durchaus eine Wahrheit spüren, die jeden betrifft.
Für viele engagierte Mitglieder der Theater-AG war dies auch ein Abschied, weil sie jetzt mit dem Abitur die Schule verlassen. Wir danken allen und wollen hoffen, dass diese fulminante Vorstellung Interesse beim potenziellen Nachwuchs geweckt hat – auf dass wir auch in Zukunft in den Genuss solch fabelhafter Theaterereignisse kommen!
Angela Reiss