Am Samstag nach dem Bildungskongress traf sich das Kollegium zu einem internen Arbeitstag, um die Ergebnisse zu reflektieren.
Schon während des Bildungskongresses am Freitag, 28.02.2020, wurde klar, dass der Tag bei vielen Kolleginnen und Kollegen Überlegungen in Gang gesetzt hatte, die engagiert diskutiert wurden. Wer während der Pausen durch Cafeteria oder Lehrerzimmer ging, konnte überall kleine Gruppen beobachten, die über die Workshops und den Einführungsvortrag diskutierten.
Die Themenvielfalt und die vielgestaltigen Anregungen hatten wie ein grandioses Brainstorming gewirkt – aber dabei kann es natürlich nicht bleiben. Aus diesem Grunde traf sich das Kollegium unserer Schule gleich am Tag danach, um – angeleitet durch eine Moderation durch die Schulleitung – die Ergebnisse des Kongresses für die Schulentwicklung fruchtbar zu machen.
Es galt, sehr viel Input zu verarbeiten und einen kollegialen Austausch zu initiieren, der die Frage konkretisiert: Welche Schule wollen wir sein? Wie kann man verhindern, dass all die guten Ideen, die am Freitag entstanden sind sofort wieder von den Belastungen des Alltags zugeschüttet werden? Dabei kam es nicht darauf an, die in den Workshops vorgestellten Konzepte als solche auf unsere Schule zu übertragen, sondern vielmehr, sie als Anregung zu nehmen, wie wir unsere Schule in Zukunft gestalten wollen.
Die Moderation durch die Schulleitung führte sowohl in kleine Gruppen zum Gedankenaustausch als auch in Phasen der stillen Selbstreflexion zur Frage: Wie kann ich mich mit meinen Fähigkeiten und Leidenschaften zum Wohle der Schülerinnen und Schüler in die Schule einbringen?
Die Schulleitung stellte sieben rote Fäden der Schulentwicklung vor und eine erste Strukturierung wurde möglich, indem wir die Ergebnisse diesen zuordneten. Alles wurde für die Weiterarbeit schriftlich festgehalten, denn der Schulentwicklungsprozess ist – wie Thorsten Prinz betonte – niemals abgeschlossen. Nun gilt es, zeitnah gute Ideen zu konkretisieren, wozu jeder Kollege und jede Kollegin beitragen kann. Die Schulleitung verantwortet den Gesamtprozess und schafft den Rahmen für Änderungen.
Ein gelungener Samstag! Viele begrüßten diese Form des zielgerichteten kollegialen Austauschs, für den im Alltag viel zu wenig Zeit bleibt, und gingen in Aufbruchsstimmung ins Wochenende.
Angela Reiss