Stolpersteine, die die Erinnerung an die Opfer des totalitären NS-Regimes lebendig halten sollen, zur Wachsamkeit gegenüber Antisemitismus und Rassismus auffordern und als klares Zeichen gegen jegliche Form von Hass und Gewalt zu sehen sind, stellen weltweit das größte dezentrale Mahnmal dar.
Die Engelsburg hat u.a. die Patenschaft für die Pflege und Reinigung des von der SA misshandelten und im Vernichtungslager Sobibor ermordeten jüdischen Juristen und Publizisten Julius Dalberg und dessen Frau Bella, ebenfalls wenige Stunden nach ihrer Ankunft in Sobibor ermordet, übernommen.
Anlässlich des Jahrestages der Reichspogromnacht am 9. November hat der Grundkurs Geschichte von Frau Rüttjes ein Zeichen gegen Fremdenhass gesetzt und die beiden Stolpersteine vor dem Gloria-Kino geputzt und jeweils eine Rose niedergelegt. Zum Gedenken an das Ehepaar Dalberg wurden dabei auch die Lebensläufe verlesen. Den Abschluss bildete ein Gebet mit dem Wunsch nach Frieden.
Saskia Rüttjes
(Fotos: SMMP)