Anlässlich des 79. Jahrestages des Kriegsendes in Europa hat die Klasse 10b – zusammen mit Frau Schmidt vom Verein Stolpersteine in Kassel e. V. und ihrer Ge-schichtslehrerin – ein Zeichen gegen Antisemitismus und Rassismus gesetzt.
Dabei wurden die beiden Stolpersteine des Ehepaares Julius und Bella Dalberg vor dem Gloria-Kino geputzt, die beide im Vernichtungslager Sobibor ermordet wurden – und zwar wenige Stunden nach ihrer Ankunft dort. Um dem jüdischen Juristen und Publizisten und dessen Frau zu gedenken, wurden auch noch deren Lebensläufe vorgelesen, Pfingstrosen niedergelegt und das Gedicht einer jüdischen Überlebenden aus dem Vernichtungslager Ausschwitz vorgetragen. Den Abschluss bildete eine gemeinsame Fürbitte.
Da die Erinnerungskultur der Stolpersteine kontrovers in der Gesellschaft diskutiert wird, es z. B. in der Stadt München bis jetzt keine Stolpersteine gibt und diese Form des Gedenkens an die Opfer der NS-Diktatur zu einem Politikum geworden ist, hat die Klasse 10b auch darüber mit Frau Schmidt diskutiert.
(Fotos: SMMP/Rüttjes)