Seit diesem Schuljahr gibt es am Engelsburg Gymnasium etwas Neues: SoL.
SoL steht für Selbst-organisiertes Lernen. Das neue Konzept ersetzt die FSA. SoL wird ab der 5. Klasse bis zum Ende der Sekundarstufe I in verschiedenen Fächern durchgeführt. Beim selbstorganisierten Lernen müssen sich die Schüler in Kleingruppen für ein vorgegebenes Thema Kleinprojekte überlegen, um das Thema umzusetzen. Die Darstellung der Ergebnisse kann in Form von Präsentationen, Rollenspielen, Referaten oder Bastelarbeiten bzw. Modellbauten erfolgen.
Dabei ist es besonders wichtig, dass die Schüler selbstständig Themenschwerpunkte finden, Lerninhalte dazu erarbeiten und diese am Ende präsentieren. Die Schüler sollen den Lernprozess am Ende der Einheit noch einmal für sich selbst durchgehen und in einem sogenannten Reflexionsbogen aufschreiben, was gut und was schlecht gelaufen ist.
Die Klasse 6b hat dieses Halbjahr Sol im Fach Politik und Wirtschaft zum ersten Mal durchgeführt.
Das Oberthema war Familie und Erziehung. Zu diesem Thema haben sich die Schüler selbst Fragen und Aufgabenstellungen überlegt und dazu dann entsprechende Projekte (Erziehungsratgeber) angefertigt. So hat zum Beispiel eine Gruppe eine PowerPoint-Präsentation zu den 10 größten Erziehungsfehlern erstellt. Eine andere Gruppe hat einen Kinderrechte-Computer gebastelt. Eine weitere Gruppe hat eine Hose mit Texten und Bildern beklebt, die ein Kind zum Leben benötigt. Ich habe gemeinsam mit meiner Gruppe das Thema „Familie – früher und heute“ sowie das Thema „arme und reiche Kinder“ in Form eines Referates präsentiert.
Das selbstorganisierte Lernen hat mir gut gefallen, da man selbstständig seinen Themenschwerpunkt finden und bearbeiten konnte. Wir mussten uns in der Gruppe organisieren, um die Texte für das Referat zu schreiben, die Plakate dafür anzufertigen und die Präsentation zu üben, ohne dass uns ein Lehrer dabei unterstützte. Das war manchmal recht schwierig, aber eine Herausforderung, die wir gut gemeistert haben.
Lisa Meyfarth, Klasse 6b