Die zentrale Aufgabe der Schule ist der Unterricht.
Diese These klingt banal, war aber in der bildungspolitischen Diskussion der 90er Jahre durchaus umstritten. Unstrittig ist, dass der Schule durch den gesellschaftlichen Wandel weitere Aufgaben zugewachsen sind. Die zentrale Aufgabe allerdings, unsere Schüler/innen möglichst gut auf die Anforderungen des 21. Jahrhunderts vorzubereiten, erfordert die Priorität des Unterrichts.
Die folgenden Leitprinzipien kennzeichnen unser Unterrichtssystem und unsere Unterrichtsziele:
- Unterricht ist fachgebunden. Er wird in verschiedenen Fächern erteilt, weil der Erwerb von Wissen und Methodenkompetenz auch auf eine inhaltliche Systematik angewiesen ist. Fachunterricht versucht, solide Wissensgrundlagen, Arbeits- und Informationstechniken und soziale Kompetenzen zu vermitteln. Damit sollen die SchülerInnen auch befähigt werden, mit Erfolg fächerübergreifende Projekte zu bewältigen. – Erfolgreiches Lernen setzt Unterrichtskontinuität über mehrere Jahre voraus. Lernen ist ein Prozess: Wissen, Können, Fähigkeiten und Fertigkeiten können nur schrittweise und mit langem Atem entwickelt werden.
- Neben der Vermittlung von Fach-, Methoden- und sozialen Kompetenzen ist der Unterricht an einer christlichen Schule auch an den Zielen einer Synthese von Kultur und Glauben und einer Synthese von Glauben und Leben ausgerichtet. So haben es die verschiedenen Fächer durchaus mit unterschiedlichen Erkenntnisordnungen zu tun, welchen jeweils andere Dimensionen der einen Wirklichkeit zugeordnet sind.
- Darüber hinaus stellt die komplexer werdende Lebenswirklichkeit unserer SchülerInnen die Gestaltung des Unterrichts vor neue Herausforderungen. Angesichts der rasanten Zunahme von Wissen wird es immer schwieriger, einen festen und bewältigbaren Wissenskanon zu definieren. Die SchülerInnen müssen daher lernen, mit Wissen selbstständiger und zunehmend eigenverantwortlich umzugehen. Die wachsende Bedeutung „dynamischer Kompetenzen“ („Lernen lernen“, Methodenlernen, selbst organisiertes Lernen, Lernen in fachübergreifenden und fächerverbindenden Projekten, Lernen im Team, Kooperationsfähigkeit, sozial verantwortliches Handeln) führt zu einer neuen Lernkultur. Dazu sind geeignete Lern– und Organisationsformen zu erproben und weiter zu entwickeln.
Die Leistungsbewertung am Engelsburg-Gymnasium richtet sich nach den rechtlichen Vorgaben des Landes Hessen:
Verordnung zur Gestaltung des Schulverhältnisses
Hinweise zur Leistungsbewertung in der gymnasialen Oberstufe gibt die Oberstufen- und Abiturverordnung (OAVO) in § 9.
Die Lehrpläne und Kerncurricula des Landes Hessen für die einzelnen Fächer finden Sie hier.
Als staatlich anerkannte Schule in freier Trägerschaft weichen wir in von der Stundentafel des Landes Hessen punktuell ab. Über die Konkretisierungen der Lerninhalte in den schulinternen Lehrplänen informieren die Fachlehrkräfte.


