Kaum ein Medium hat die Alltags- und Berufswelt in der letzten Zeit so stark verändert wie der Computer. Neben den Unterrichtsangeboten in den Bereichen „Neues Lernen“ (Klasse 5) und „Softwareschulung“ (Klassen 9/10), der Nutzung des Computers als Unterrichtsmedium in den klassischen Fächern hat die Engelsburg durch Einführung des Faches Informatik auf diese Entwicklung reagiert.
Informatik wird in der Oberstufe als Grundkurs angeboten. Das Fach hat die Aufgabe, den Umgang mit dem Computer selbst zu schulen, dabei aber zugleich einen Einblick in die zugrunde liegenden Mechanismen auf logischer und technischer Ebene zu ermöglichen und zudem die Auswirkung des zunehmenden Computereinsatzes auf unsere Gesellschaft zu beachten. ´
In diesem Zusammenhang kommen Inhalte wie algorithmische Grundlagen, Funktionsprinzipien von Hard- und Software, elektronische Realisierung des Rechnens im dualen Zahlensystem, Geschichte der Computerentwicklung und Boolesche Algebra zum Tragen. Im Laufe des Unterrichts wird mindestens eine problemorientierte Programmiersprache (derzeit Delphi) erlernt.
Das Fach Informatik verlangt einen stark handlungsorientierten Unterricht. Dies bedeutet, dass in der Regel jede SchülerIn während der Unterrichtszeit einen eigenen Computerarbeitsplatz zur Verfügung hat. Neben der hohen Motivation, die die SchülerInnen häufig schon in diesen Unterricht einbringen, ergibt sich eine zusätzliche durch die unmittelbare Erfolgskontrolle bei dieser besonderen Arbeitsform: Besonders deutlich erfahren sie hier eine Bestätigung aufgrund direkt erlebbarer Kompetenz zusätzlich zu der durch die Lehrkraft mitgeteilten Kompetenz. Für den Unterricht stehen inzwischen zwei Computerräume mit jeweils 16 Schülerarbeitsplätzen zur Verfügung.