Kunstunterricht hat die Funktion, das ästhetische Denken auszubilden. Ein offenes Denken, welches wahrnehmungsbezogen bleiben soll unter Einbeziehung der Sinne, der Fantasie, eines, das bildhaft ist, assoziativ, spielerisch und das begriffslogische Denken ergänzt und erweitert, um der Vielfalt von Wirklichkeit gerecht werden.
Kunstunterricht will die Möglichkeit geben, Kreativität und Fantasie zu fördern, um der Vielfältigkeit des Alltags (hier besonders der Bilderflut) eigene Entwürfe entgegenzusetzen.
Ergänzend findet von Anfang an eine Auseinandersetzung mit Werken der Kunstgeschichte statt. Das Fach Kunst wirkt in einem Spannungsverhältnis zwischen intellektuell und emotional geprägten Lern- und Ausdrucksformen. Diese beiden Pole sollen miteinander verbunden werden, deshalb ist der Kunstunterricht der theoriegeleiteten Reflexion ebenso verpflichtet wie der ästhetischen Praxis.